Rund um den Vilan

 

Gleich zweimal ging es am letzten Wochenende mit der Älplibahn in die Höhe. Am ersten Tag war ich mit der Familie unterwegs und so stand das "Wildlife" auch nicht wirklich im Vordergrund. Nichts desto trotz schleppte ich meine Fotoausrüstung mit. Es hätte mich zu sehr geärgert, wenn ich genau dann die seltensten Tiere gesehen hätte. Diese Entscheidung stellte sich später als Goldrichtig heraus. So wanderten wir über den Kamm in Richtung Fläscher Tal. Das Ziel waren die drei Seen hinter dem Glegghorn. Schon auf dem Kamm konnte ich schon wieder eine Ringelnatter beim Fressen beobachten. Die Schlange schien jedoch tot zu sein. Sie muss während dem Fressen gestorben sein, zumal Sie noch einen Frosch im Mund hatte. Es war schon etwas eigenartig, mit einem Stock versuchte ich Sie zu bewegen und Sie fühlte sich noch ganz weich an. Es flogen jedoch schon einige Fliegen an Ihr herum. Ich habe mal gelesen das sich Ringelnattern bei Gefahr totstellen. So war ich mir bei der Sache nicht ganz sicher und liess Sie dann in Ruhe. Weiter ging es dann via Alp Bad in Richtung Fläscher Tal. Auf der Nordseite des Kammes hatte es noch gewaltig viel Schnee. Zum Teil sanken wir bis zur Hüfte ein. Der Weg ab Alp Bad war dann jedoch wieder Schneefrei und wir konnten entspannt aber mit nassen Füssen zu den Seen wandern. Auf diesem Weg sah ich dann plötzlich etwas kleines und Nervöses herumspringen. Bei genauem Hinschauen sah ich dann das es sich um ein Hermelin oder Mauswiesel handelt. Welches von beiden es nun war kann ich nicht mit Gewissheit sagen. Mir kam es jedenfalls recht klein vor. Später gab es dann noch ein paar Bilder von Blumen und Murmeltieren. Alles in allem war jedoch das grelle Licht der Mittagssonne nicht gerade Ideal für die Fotografie.

 

Am zweiten Tag ging es dann hoch Richtung Vilan. Ziel waren die Gämse welche man oft unterhalb des Gipfels am Grat beobachten kann. So fuhr ich auch mit der ersten Fahrt am Morgen nach oben um der erste am Grat zu sein. Kurz vor Erreichen des Grates kam mir dann leider ein Jogger entgegen und die Gämse sind vermutlich schon geflüchtet als dieser nach oben wanderte/joggte. So gab es dann trotzdem noch ein paar Aufnahmen der Gämse. Leider waren Die zu diesem Zeitpunkt schon recht weit in den Felsen.

 

 

 

Peter Grischott, Malans